Dieses Verhalten von Gästen stört Kellner am meisten

Manchmal legen Gäste ein Verhalten an den Tag, das für die Servicekräfte anstrengend ist

Der Job als Kellner ist nicht immer einfach (Symbolbild: Getty Images)
Der Job als Kellner ist nicht immer einfach (Symbolbild: Getty Images)

Der Job als Kellner kann sehr stressig sein. Man ist stundenlang und oft bis spät in die Nacht hinein auf den Beinen und sollte schnell und möglichst immer gut gelaunt sein, damit der zahlende Kunde einen angenehmen Aufenthalt hat. Aber wenn man nette Gäste hat, welche die Servicekraft ebenso respektvoll behandeln wie umgekehrt, ist der Restaurant- oder Barbesuch für beide Seiten ein schönes Erlebnis.

Doch leider ist das nicht immer der Fall. Denn oftmals legen Gäste ein Verhalten an den Tag, das an den Nerven der Kellner zerrt. Die TikTok-Userin "Bobbi Swan" hat ein Video veröffentlicht. Darin schildern Servicekräfte, welche Angewohnheiten mancher Gäste sie regelmäßig in den Wahnsinn treiben.

So empfinden Kellner es als respektlos, wenn die Gäste mit den Fingern schnipsen, um auf sich aufmerksam zu machen: "Wir sind keine Hunde", empört sich eine Kellnerin im Video.

Eine andere Kellnerin findet es nicht schön, wenn sie unterbrochen wird, wenn sie an den Tisch kommt und sich gerade bei den Kunden vorstellt, diese ihre Begrüßung ignorieren und direkt ihre Bestellung nennen.

Ein Klassiker ist, wenn man an den Tisch gerufen wird, um die Bestellung aufzunehmen und dann sofort klar wird, dass die Gäste eigentlich noch nicht soweit sind: "Dann dauert das Bestellen zehn Minuten und man liest ihnen die komplette Speisekarte vor", erklärt eine Kellnerin. Zeit, die dann für andere Tätigkeiten fehlt. Denn klar ist: Die Arbeit als Kellner erfordert ein gutes Organisationstalent und die Fähigkeit zu Multitasking. Wenn man also für bestimmte Tätigkeiten deutlich länger braucht als nötig, wird es stressig.

In den Kommentaren finden sich noch weitere Erfahrungen von Menschen, die in der Gastronomie arbeiten und immer wieder mit unhöflichen Gästen konfrontiert sind. Wenn sich Kunden an noch nicht abgeräumte, dreckige Tische setzen und sich dann beschweren, dass der Tisch noch schmutzig ist beispielsweise. Zeitraubend ist auch eine andere Angewohnheit: Wenn ein Kellner vor mehreren Kunden steht und fragt, ob alles in Ordnung ist, anschließend die bestellten Dinge bringt – und nun jeder Kunde einzeln doch noch einen Extra-Wunsch hat. Für die Servicekraft sind das mehrere unnötige Wege an den Tisch, was sich vermeiden ließe, wenn direkt alle Gäste beim ersten Anlauf ihre Wünsche äußern würden.

Besonders ärgerlich ist es, wenn man als Kellner kein Trinkgeld erhält (Symbolbild: Getty Images)
Besonders ärgerlich ist es, wenn man als Kellner kein Trinkgeld erhält (Symbolbild: Getty Images)

Besonders frustrierend ist es aber für die Kellner, wenn sie nach einem perfekten Service und guter Stimmung am Tisch nicht mit einem angemessenen Trinkgeld wertgeschätzt werden, obwohl die Gäste vollends zufrieden waren. Denn die Stundenlöhne der Kellner sind meist nicht besonders hoch – das Trinkgeld ist also eine wichtige "Finanzspritze". Das sollte man sich als Gast bewusst machen – insbesondere wenn man weiß, dass viele Studenten sich mit einem solchen Job ihr Studium finanzieren oder Menschen neben ihrem Vollzeitjob noch einen Gastro-Minijob annehmen müssen, um überhaupt über die Runden zu kommen.

Natürlich gibt es auch einige Eigenarten von Kellnern, die Gäste regelmäßig irritieren oder stören: Wenn diese sehr langsam sind, die Bestellung falsch aufgeben oder unfreundlich sind. Gegenseitiger Respekt wäre also auf jeden Fall ein guter Anfang, um es sich gegenseitig nicht unnötig schwer zu machen und gemeinsam einen schönen Abend zu erleben.