"Ich hatte andere Sorgen als Älterwerden": Kate Beckinsale wehrt sich gegen Hasskommentare im Netz

Ständig wird Kate Beckinsale vorgehalten, ihre Schönheit sei Folge künstlicher Eingriffe

BEVERLY HILLS, CALIFORNIA - JANUARY 07: Kate Beckinsale attends the 81st Annual Golden Globe Awards at The Beverly Hilton on January 07, 2024 in Beverly Hills, California. (Photo by Axelle/Bauer-Griffin/FilmMagic)
Ist Kate Beckinsale von Natur aus schön, oder hilft da vielleicht ein Schönheitschirurg nach? Solche Spekulationen sind der Schauspielerin ein Dorn im Auge. (Bild: Axelle/Bauer-Griffin/FilmMagic)

Kate Beckinsale ist schön, keine Frage. Dabei ist sie – auch das darf man anmerken – fast 51 Jahre alt. Kann man in dem Alter noch so gut und jung aussehen? Oder wurde heimlich nachgeholfen? Hat sich die Schauspielerin ihre Schönheit vielleicht dank Schönheitschirurgie und sonstiger künstlicher Eingriffe bewahren können? Im Netz wird immer wieder darüber spekuliert, nicht selten sind die Kommentare gehässig. Nun hat sich Beckinsale in einem emotionalen Post gegen das "heimtückische Mobbing" zur Wehr gesetzt.

"Ich hasse es, darüber zu sprechen, weil ich es hasse, zu dieser Diskussion beizutragen, aber ich tue es, weil heimtückisches Mobbing jeglicher Art mit der Zeit seinen Tribut fordert", schreibt die "Underworld"-Darstellerin auf Instagram. Ihrem Post, der mittlerweile anscheinend gelöscht wurde, hatte sie zwei Videos beigefügt, eines zeigt sie vor etwa 20 Jahren, das andere entstand kürzlich im Rahmen der King's Trust Gala in New York. Es war der erste öffentliche Auftritt der Schauspielerin nach einem Krankenhausaufenthalt.

"Diese Videos", schreibt Beckinsale, "könnten 20 Jahre auseinanderliegen, vielleicht auch mehr. Jedes Mal, wenn ich etwas poste – und das ist übrigens der Fall, seit ich 30 bin – wird mir vorgeworfen, ich hätte mich einer nicht erkennbaren Operation unterzogen, würde Botox benutzen, Füllstoffe verwenden oder sei besessen davon, jünger auszusehen." Das sei, so die Britin, eine "ermüdende und unterschwellig bösartige Art, einen Menschen zu schikanieren".

Kate Beckinsale at the 81st Golden Globe Awards held at the Beverly Hilton Hotel on January 7, 2024 in Beverly Hills, California. (Photo by Tommaso Boddi/Golden Globes 2024/Golden Globes 2024 via Getty Images)
Kate Beckinsale kommt in ihrem Post auch auf die "Ironie" ihres Lebens zu sprechen: Man wirft ihr vor, Angst vor dem Älterwerden zu haben, dabei hatte sie früher panische Angst davor, jung zu sterben. (Bild: Tommaso Boddi/Golden Globes 2024/Golden Globes 2024 via Getty Images)

Sie versichert, dass nichts davon zutreffe. "Ich hatte mir sogar die Mühe gemacht, von einem Schönheitschirurgen bestätigen zu lassen, dass ich das nicht tue und nicht getan habe", fügt sie hinzu. "Trotzdem ertönt jedes Mal der Chor: 'Mein Gott, du bist nicht wiederzuerkennen'. 'Mein Gott, Plastik'. 'Mein Gott, du siehst dir nicht mehr ähnlich.' Das passiere ständig, und es seien meist Frauen, von denen solche Kommentare stammten.

Beckinsale stellt klar, dass nicht das Älterwerden ihre große Sorge gewesen sei. Seit dem frühen Tod ihres Vaters hätten vielmehr andere Ängste einen bedeutenden Teil ihres Lebens beherrscht. "Ich wurde die meiste Zeit meiner Jugend und einen Großteil meiner 20er von Ängsten und Panikattacken geplagt, dass ich einmal auch an einem Herzinfarkt sterben würde." Sie sei deswegen oft in der Notaufnahme gewesen und hätte sich in dieser Zeit komplett von dieser Angst gelähmt gefühlt.

"Die Tatsache", so Beckinsale, "dass einer der Hauptgründe, warum ich schikaniert werde, die Annahme ist, dass ich mit der Vorstellung des Älterwerdens nicht umgehen könne, ist so zutiefst ironisch, da doch meine ganze Angst darin bestand, dass ich dachte, das Ende meiner 20er Jahre nicht zu erleben."

Sie habe das Statement veröffentlicht, führt sie abschließend fort, wohlwissend, dass der Post "absolut keine Wirkung" haben werde. "Es wird nicht aufhören", stellt sie ernüchtert fest. Dennoch beendet sie ihr Anliegen mit einer geradezu flehentlichen Aufforderung: "Bitte hört jetzt auf."